Teamentwicklung und Team building
Es gibt in einem Betrieb kaum etwas Lähmenderes, als wenn das Team nicht funktioniert. Schwelende Konflikte, fehlerhafte Informationspolitik, Neid, Kompetenzgerangel und andere ungünstige Konstellationen schlagen den Mitarbeitenden auf die Psyche und wirken sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit, die Effizienz und die Qualität der verrichteten Arbeit aus.
Es lohnt sich, ja es ist unabdingbar, Zeit und Aufmerksamkeit in die Teamentwicklung zu investieren. Pflegt man aktiv die zwischenmenschlichen Beziehungen und den Austausch im Team, setzt man die Teammitglieder anhand ihrer Stärken ein, analysiert man regelmässig die Schnittstellen im Team und jene gegen aussen, dann trägt man viel zu einer gesunden Teamentwicklung bei. Eine offene und wertschätzende Kommunikation ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Doch auch mit einer ganzheitlichen Aufgabengestaltung sowie mit der Schaffung von guten Arbeits- und Organisationsbedingungen können Führungskräfte viel für die Teamentwicklung tun.
Treten Probleme im Team auf, ist es wichtig, diese aktiv anzugehen. Den Vorgesetzten kommt dabei eine wichtige Rolle zu, haben sie doch mit ihrem Verhalten und ihren Entscheiden massgeblichen Einfluss auf eine gute Zusammenarbeit im Team. Auch die Reflexion, also das Hinterfragen der bestehenden Zustände, darf nicht vernachlässigt werden. Besonders wichtig ist jene Phase, wenn sich ein neues Team bildet oder neue Mitarbeitende ins Team stossen. Der Vorgesetzte muss möglichst rasch Aufgaben, Ziele und Erwartun-gen klären und die Spielregeln der Zusammenarbeit definieren.
Teamentwicklung kann entweder in eigens dafür definierten Gefässen stattfinden (intern oder extern begleitet), sie geschieht aber genauso bei der gemeinsamen Kaffeepause, beim Mittagessen oder an einem Teamabend. Studien zeigen, dass gerade der informelle Austausch in der Kaffeepause sehr teamfördernd ist, weil das Vertrauen untereinander gestärkt wird.